AlpsRun 2017 – Kapitel 3
25. November 2017AlpsRun 2017 – Kapitel 1
25. November 2017AlpsRun 2017 - Kapitel 2
Tourtag 4: 2-Seen Tour
Für heute müssen wir einmal die Schweiz und einen See durchqueren. Pauke hat die folgende Tour ausgearbeitet.
Pässe Tag 4:
- Colma di Sormane Italien, 1124m
- Col San Carlo Italien, 1950m
Tagesstrecke: 365km, 9:30h
Der Weg durch die Schweiz war anstrengend – die Temperatur war hoch – und man musste sehr konzentriert auf den Tacho achten. Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen ist die Schweizer Rennleitung sehr uneinsichtig.
Am Nachmittag haben wir eine Rast mit Ausblick gemacht. Der skeptische Blick von Hank ist der fragilen Position des iPhones geschuldet – das Bild hat erst im dritten Anlauf geklappt.
Den Ausblick von dort möchte ich euch aber auch zeigen – das war der Grund zum anhalten.
Am Abend ging es dann in Richtung Montblanc – Übernachtung in Thovex. Dort ging es von der Unterkunft ca. 1,5km steil bergab zum Abendessen. An der Hauptstrasse gab es eine prima Kneipe mit tollem Essen, und am
laufenden Band sind dort Motorräder vorbeigekommen. Was für ein toller Ausklang eines Tourtages. Leckeres Essen – ein erfrischendes Bier und Motorräder satt.
Nur die 1,5km bergAUF haben mich an die Grenze gebracht. Das ist mit dem Tiger viel, viel einfacher als zu Fuß.
Tourtag 5: Asphalt, Schotter und mehr
Pässe Tag 5:
- Kleiner Sankt Bernhard Frankreich, 2188m
- Col de Iseran Frankreich, 2764m
- Col de Finestre Frankreich, 2178m
- Col de Izoard Frankreich, 2360m
- Col de Agnello Italien, 2744m
Tagesstrecke: 300km, 9:00h
Der Tag startet mit den kleinen St. Berhard Pass und perfektem Wetter. Was heute auf der Liste stand war definitiv eine Vorlage für ein Highlight Tag.
Perfekter Asphalt auf dem Col de Iseran – Schotter auf dem Col de Finestre. Flucht vor Gewitter auf dem Col de Agnello und ein Abendessen bester italienischer Art in Casteldefino.
Es gibt von den Tag nicht viele Bilder – aber ein paar tolle Aufnahmen in Fahrt im Film.
Aber auch wenn es nicht viele Bilder sind – zwei Highlights möchte ich euch nicht vorenthalten.
Am Fuß des Col de Iseran gab es eine Ampel vor einer Baustelle – dort wurden neue Kabel verlegt. Und als die Ampel auf grün ging, da habe ich mir im Vorbeifahren neugierig die Verlegung angeschaut. Ich finde Kabel in
der Erde sehr, sehr spannend. Da stehe ich aber allein. Der Rest der Bikermeute an der Ampel hat das Grün der Ampel mit einen Grand-Prix Start gleichgesetzt. Die wüssten was kommt – ein unendlicher Kurvenspaß auf der
Auffahrt zum Col des Iseran. Alter Schwede – ich habe danach alles aus meine fahrenden Ikeaschrankwand herausgeholt und den Tiger bis 10.000 Umdrehungen in den ersten Gängen aus den Kehren ausgedreht – aber es gab
keine Chance hinter den KTMs hinterher zu kommen. Die Jungs habe ich erst wieder am Gipfel eingeholt.
Am Nachmittag waren wir dann am Col de Finestre – Schotter ist Tigerland!!!!
Pauke ist mit seiner KTM Adventure vorweg gefahren – aber hier hat mich dann der Hafer gestochen. Nach Rumänien und den Pyrenäen bin ich zwar immer noch kein Endurofahrer – aber Schotter geht schneller.
Kurz den Blinker gesetzt – und ab ging es ich Richtung Gipfel. Hammer hat das einen Spaß gemacht, wie der Tiger über den Schotter getanzt ist. Generell kann man sagen, das der Tiger aufgrund seiner genialen
Federung unglaubliche Reserven hat zügig über Schotter zu fahren.
Hank hat mit seiner SuperDuke den Pass lässig bewältigt – das macht nicht jeder Fahrer eines Superbikes – Respekt.
Als nächstes hätte der Col de Assietta auf der Liste gestanden – dort stand aber en Schild, das der Pass gesperrt sein. Leider hatte wir dort vor Ort kein richtiges Internet – eine Online Recherche war so nicht möglich.
Und der Gedanke, das Hank dann mit seiner SuperDuke eventuell durch Schotterengpässe fahren müsste erschein und zu riskant.
Zusätzlich tauchten im Rückspiegel dunkle Wolken auf. Die Kombination Schotter, Straßensperre, Regen und SuperBike war einfach nicht sinnvoll – wir sind also auf Asphalt weitergefahren. Ab jetzt für den Rest des Tages immer auf der Fluch vor dem Wetter. Deshalb gibt es auch keine weitere Foto sondern „nur“ im Film Aufnahmen von der Fahrt.
Auf dem letzten Stück am Col de Agnello gab es dann Donner – der Regen war aber vor uns durch das Tal gezogen. Das Glück ist mit den Klugen wie ich immer gerne sage. Wir sind dann recht trocken in der Pension in Casteldelfino angekommen. Dort gab es ein ebenfalls ein typisch italienisches Abendessen. 5 Gänge – jeweils zwei Optionen pro Gang. Sehr lecker.